Die Evolution baut auf den Komponenten „Zufall“, „Auswahl der Geeigneten“ und „Kooperation“ zwischen einzelnen Wesen und zwischen ganzen Arten auf. Doch keiner kann bis heute damit auch nur annähernd plausibel erklären, wie es allein dadurch zu immer höherer Komplexität des Lebens in immer kürzerer Zeit gekommen sein soll. Während die Evolution für die Entwicklung eines Hufes noch etwa 40 Millionen Jahre benötigte, waren es für unser menschliches Großhirn nur noch einige Tausend Jahre, vielleicht ein paar zehn- oder hunderttausend Jahre, was aber nichts im Grundsatz an der Frage ändert.
Tatsächlich hat der Mensch für die Zeit seiner Steinzeitkultur bis zum Mond und zum heute alles dominierenden Internet nur etwa 10.000 Jahre, also man gerade 400 Generationen, gebraucht. Und am Gehirn hat sich währenddessen bezüglich seiner Makro- und Mikroanatomie kaum etwas getan: Wir arbeiten praktisch also mit unverändertem Werkzeug, aber leisten heute unendlich viel mehr – leider im Positiven genauso wie im Negativen, wie gerade das 20. Jahrhundert uns allen in dramatischer Weise vor Augen geführt hat.
Quelle: http://www.nahtoderfahrung.info/artikel-des-autors-zu-nte/leben-und-geist-sind-unsterblich/